SK Ricklingen 2
Bezirksliga

1. Runde

2. Runde

3. Runde

4. Runde

5. Runde

6. Runde

7. Runde

8. Runde

9. Runde

 

1. Runde (8.10.2023)

Ergebnis

SG WB Eilenriede 2

SK Ricklingen 2

2,5 : 5,5

Schatzke

Polnau

0,5 : 0,5

Ludwig

Ly

1 : 0

Sokolowski

Rausch

0 : 1

Brockmann

Traulsen

0 : 1

Danisch

Pubantz

0 : 1

Schmuckall

Herting

0,5 : 0,5

Kansier

Wolf

0 : 1

Niehaus

Helms

0,5 : 0,5

2. Runde (19.11.2023)

Ergebnis

SK Ricklingen 2

SV Gretenberg

3 : 5

Rausch

Gajevfsky

1 : 0

Dahlhoff

Kleine

0 : 1

Traulsen

Böhm

1 : 0

Pubantz

Kotter

0,5 : 0,5

Hapke, T.

Kredig

0,5 : 0,5

Herting

Goldbeck

0 : 1

Wolf

Akbari

0 : 1

Vespermann

Abmeier

0 : 1

Wird Gretenberg unser Angstgegner? Eigentlich hatten wir am zweiten Spieltag die Revanche geplant für die Niederlage in der vergangenen Saison. Doch es kam anders.
Jörg büsste mit Weiß am achten Brett schon in der Eröffnung einen Bauern ein. Die zweite Unaufmerksamkeit kostete ihn die Qualität und nicht viel später war die Partie verloren.
Immerhin konnte
Timo mit Schwarz am dritten Brett bald ausgleichen. Er gewann in der Eröffnung, musste dafür aber einen schlechten Läufer hinnehmen. Doch Timo spielte druckvoll und im Mittelspiel unterlief dem Gegner ein schwerer Fehler, der ihn zur sofortigen Aufgabe zwang. Auch ohne den Fehler stand Timo allerdings in dieser Phase schon auf Gewinn.
Thorsten spielte ab der Eröffnung im Gefühl, besser zu stehen. Er tauschte Läufer gegen Springer, was dem Gegner einen Doppelbauern verpasste. Thorsten platzierte einen eigenen Springer felsenfest auf d4, gedeckt vom weißen Springer und durch einen Bauern nicht zu vertreiben. Leider konnte der Gegner eine kleine Unaufmerksamkeit ausnutzen und einen der zwei starken Springer abtauschen. Thorsten behielt zwar eine leichte Initiative, konnte im Turmendspiel am Damenflügel auch einen Freibauern bilden. Doch das reichte für den Sieg nicht aus.
Uwe spielte resolut auf Angriff und bot einen Bauern für Gegenspiel. Der Gegner lehnte erst ab, nahm den Bauern später aber doch. Letztlich reichte Uwes Initiative nicht, so dass der Gegner den Materialvorteil in einen Sieg verwandeln konnte. 
Darius setzte am ersten Brett mit Schwarz seinen Gegner von Anfang an unter Druck. In der Eröffnung nahm sein Springer den schwarzfeldrigen weißen Läufer auf e3. Durch kleinere Ungenauigkeiten des Gegners baute Darius seinen Vorteil immer weiter aus, gewann einen Bauern und konnte noch im Mittelspiel den vollen Punkt einfahren. Eine sehr starke Partie!
Crispin dagegen hielt seine Partie mit Weiß lange Zeit im Gleichgewicht. Der Gegner opferte die Qualität für einen Freibauern und dieser drang tatsächlich durch. Crispin musste aufgeben.
Uli geriet am siebten Brett mit Schwarz in einen heftigen Angriff und musste die Dame geben. Die Partie schien verloren. Doch Uli konnte eine Stellung mit zwei Türmen gegen Dame und einem Minusbauern erreichen und traktierte den gegnerischen König mit Schachgeboten. Doch alles heldenhafte Wehren bleibt am Ende vergebens. Weiß bringt einen Bauern auf die achte Reihe, vorher gibt Uli auf.
Richard konnte am fünften Brett mit Weiß ausgangs des Mittelspiels einen Bauern gewinnen. Es entstand ein Turmendspiel mit Bauern nur auf einem Flügel. Richard machte Druck, hatte Vorteil. Leider fand er am Ende den richtigen Gewinnweg nicht, so dass die Partie remis endete.
Wir schieben die Revanche gegen Gretenberg also schweren Herzens auf das nächste Jahr.

3. Runde (03.12.2023)

Ergebnis

SK Ricklingen 2

HSK Lister Turm 4

2 : 6

Ly

Amrani

0 : 1

Rausch

Polenz

1 : 0

Traulsen

Paashaus

0,5 : 0,5

Pubantz

Hellwig

0 : 1

Dellos

Kunisch

0 : 1

Herting

Gans

0 : 1

Wolf

Aghaalitari

0,5 : 0,5

Helms

Waldmann

0 : 1

4. Runde (14.01.2024)

Ergebnis

SG Langenhagen / Berenbostel

SK Ricklingen 2

3 : 5

Wittur

Ly

0,5 : 0,5

Zweigait

Rausch

0 : 1

Radecke

Dahlhoff

0 : 1

Körber

Traulsen

0 : 1

Klingebiel

Pubantz

0 : 1

Daleszynski

Hapke

0,5 : 0,5

Scheer

Helms

1 : 0

Müller

Vespermann

1 : 0

Sehr optimistisch fahren wir nicht zum Mannschaftskampf nach Langenhagen. Krankheitsbedingt muss Manuel, der eigentlich an Brett eins vorgesehen war, in der Ersten aushelfen. Nominell ist Langenhagen/Berenbostel damit stärker als wir. Außerdem sind sie Tabellenzweite. Aber in der Vorsaison hatten wir als schwächeres Team auch knapp gewonnen, warum sollte die Überraschung nicht ein zweites Mal gelingen?
Tatsächlich ist der Start verheißungsvoll:
Darius kann seinen Gegner am zweiten Brett in der Eröffnung überspielen. Der gibt die Figur für zwei Bauern in der Hoffnung auf Aktivität. Doch Darius hält alles zusammen, nimmt weiteres Material vom Brett und gewinnt überlegen. 
Zu diesem Zeitpunkt hat
Kim am ersten Brett ein Remisangebot angenommen - die Analyse zeigt, möglicherweise in leicht besserer Stellung. 
Auch
Thorsten willigt mit Schwarz am sechsten Brett ins Remis ein. Auch er hat das Gefühl einer etwas besseren Stellung, aber ohne klare Pläne. Die Analyse zeigt: er stand besser, hatte aber auch Pläne im Kopf, mit denen er die eigene Stellung überzogen hätte.  
Am dritten Brett spielt
Uwe eine gewohnt wilde Partie. Er opfert zunächst einen Bauern für Entwicklung. Den kann er zurückgewinnen. Er erhält starken Angriff. Sein Gegner will ihm eine Falle stellen, doch tatsächlich hat Uwe weiter gerechnet. In verlorener Stellung übersieht der Gegner ein Abzugsschach, was zusätzlich noch die Qualität plus Bauer einstellt. So ist der zweite volle Punkt da. 
Jörg hat am achten Brett im beginnenden Mittelspiel einen Bauern eingebüsst. Der kostet ihn im Endspiel die Partie.
Richard kann seine Partie sehenswert gewinnen: aus der Eröffnung heraus hat er leichten Vorteil. Im Turmendspiel gibt er dann seine Bauern am Königsflügel klug auf, um am Damenflügel einen Bauern zur Dame zu verwandeln. Der Gegner muss aufgeben. 
Auch
Timo hat nach viereinhalb Stunden den Sack zu gemacht. Der Gegner gibt auf, nachdem er keine Ideen mehr hat für gemeine Fallen in verlorener Stellung.
Als letzter muss Dieter die Segel streichen. Zwischenzeitlich scheint er Vorteil zu haben, am Ende setzt sich aber der Gegner im Endspiel durch.
Trotzdem ein unerwarteter Sieg gegen einen Gegner, der an allen Bretter stärker eingeschätzt war. Vielleicht sind wir ja tatsächlich der Angstgegner der SG Langenhagen/Berenbostel.

5. Runde (04.02.2024)

Ergebnis

SK Ricklingen 2

SK Lehrte 4

2 : 4

Ly

Walther, Jo.

0,5 : 0,5

Dahlhoff

Walther, Ja.

0 : 1

Traulsen

Nietsch

0,5 : 0,5

Dellos

Heise

0 : 1

Hapke

Otto

0,5 : 0,5

Herting

Hannemann

0,5 : 0,5

Wolf

Altmann

0,5 : 0,5

Helms

Karschin

0,5 : 0,5

Das war wieder ein Mannschaftskampf, in dem vermutlich mehr zu holen war. 
Alles begann recht ausgeglichen.
Timo willigte am zweiten Brett nach anderthalb Stunden mit Schwarz ins Remis ein. Das Brett war voll, die Stellung kompliziert, da akzeptiert man als Schwarzer, wenn Weiß keine Lust mehr hat.
Zumal zu diesem Zeitpunkt
Crispin mit Weiß am Brett sechs bereits Figur und Bauer mehr hatte. Sein Gegner hatte offenbar Opfermöglichkeiten für Königsangriff gesehen, nur dass es den zwingenden Angriff nicht gab. Allerdings: die richtige Verteidigung zu finden, bereitete Crispin noch Kopfzerbrechen. 
Kim bekam am ersten Brett wenig später ebenfalls ein Remis-Angebot: auch hier war noch das ganze Brett voll. Kim hatte als Schwarzer aber Ausgleich erzielt, so dass er ebenfalls keine Probleme hatte, das Remis zu akzeptieren.
Uwe gab im Mittelspiel die Figur für zwei Bauern. Er bekam Initiative, doch leider nicht genug.
Thorsten war der Dritte im Bunde, der Remis machte. Am fünften Brett hatte er die Eröffnung gut gemeistert. Zwischenzeitlich dachte er sogar, besser zu stehen, weshalb er ein erstes Remisangebot ablehnte. Doch wenig später musste er einsehen: zum Sieg reichte der leichte Vorteil nicht, wenn es überhaupt einer war. 
Zu diesem Zeitpunkt stand
Crispin immer noch deutlich überlegen, auch wenn sein Gegner inzwischen einen Bauern auf die zweite Reihe vorgestoßen hatte. Leichten Vorteil hatte auch Dieter am achten Brett. Peter spielte am vierten Brett mit Weoiß ein Turmendspiel mit gleichem Material, aber etwas schlechterer Bauernstruktur. Ullis Partie am siebten Brett sah unübersichtlich aus. Einziger Spieler mit deutlichem Stellungsnachteil war zu diesem Zeitpunkt Uwe. Sieg für Crispin, Niederlage für Uwe - ein Remis im Mannschaftskampf schien also möglich als die ersten drei Partien remis geendet hatten. Und das galt auch noch, als Dieter einsah, dass sein Vorteil nicht ausreichte und er ins Remis einwilligte.
Leider kam es anders, denn kurz darauf stellte
Peter sein Turmendspiel ein und auch Uwe musste seine Partie aufgeben. Crispins Vorteil wurde immer kleiner, er gab die Mehrfigur und hatte im Turmendspiel nur noch einen Bauern mehr. Leider lief seine Zeit davon, so dass der Gegner ins Remis entkam. 
Damit war der Mannschaftskampf zwar verloren, aber
Ulli hatte noch den Ehrgeiz, wenigstens einen vollen Zähler für uns zu holen. In einem Endspiel mit schwarzfeldrigen Läufern konnte er seine Bauern auf weißen Felder stellen, auch sein König stand aktiver. Die Läufer verschwanden vom Brett und am Ende entstand ein Bauernendspiel mit zwei Bauern auf beiden Seiten. Nach einigen Manövern wurde das remis vereinbart. Ob da doch irgendwo ein voller Punkt herumlag, wird die Heimanalyse zeigen.

6. Runde (25.02.2024)

Ergebnis

SK Neustadt

SK Ricklingen 2

5,5 : 2,5

Stoy

Rausch

+ : -

Rohn

Dahlhoff

0,5 : 0,5

Naedler

Traulsen

1 : 0

Oelze

Pubantz

0,5 : 0,5

Krüger, F.

Hapke

1 : 0

Hannemann

Herting

0,5 : 0,5

Krüger, E.

Wolf

1 : 0

Kempf

Helms

0 : 1

Das sieht von Beginn an nicht gut aus. Mit einem Mann weniger müssen wir in den Mannschaftskampf gegen den SK Neustadt gehen. Die Hoffnung, dass Darius seine  berufliche Verpflichtung schneller als geplant erledigen kann, erfüllt sich nicht. 
Dann patzt auch noch Mannschaftsführer
Thorsten, als er glaubt, ein Opfer des Gegners besonders schlau widerlegen zu können. Doch leider hat er einen Bauernzug übersehen. Neustadt führt 2 zu 0.
Immerhin kann
Dieter mit Schwarz am achten Brett gewinnen, weil sein Gegner im Endspiel unmotiviert eine Figur opfert.
Zu diesem Zeitpunkt steht
Uwe am zweiten Brett mit Schwarz leicht besser mit einem Mehrbauern im Endspiel Turm und Springer für ihn und Turm und Läufer für den Gegner. Aber leider reicht es nicht zum Sieg, es bleibt bei einer Punkteteilung.
Crispin gerät am sechsten Brett mit Schwarz zunächst ins Hintertreffen. Sein Gegner hat lang rochiert, er selbst kann das auch tun, entscheidet sich aber für die kurze Rochade und gerät in einen Angriff des Gegners. Doch der überzieht und opfert einen Läufer. Crispin findet gute Verteidigungszüge und bekommt Vorteil. Aber der Gegner macht Druck und das mag Crispin in der Regel gar nicht. Tatsächlich: in der akuter Zeitnotphase muss Crispin die Dame geben. Sein Endspiel mit Turm und Läufer gegen Dame bei drei Bauern auf beiden Seiten hält er aber gut zusammen, so dass am Ende das Remis steht.
Richard dagegen scheint mit Schwarz zunächst auf der Verliererstraße zu sein. Er kann von Glück sagen, dass der Gegner nicht die richtigen Angriffszüge findet. Trotzdem muss Richard zwei Bauern geben. Doch er findet Gegenspiel, bedrängt den gegnerischen König und droht, mindestens einen Bauern zurückzugewinnen. Der Gegner sieht sich gezwungen, ins Dauerschach abzuwickeln.
Am dritten Brett bei
Timo sieht es lange nach Remis aus. Er selbst hat zwar das Gefühl, die Eröffnung misshandelt zu haben. Aber so klar ist das nicht. Am Ende muss er aber eine Figur opfern. Er hofft, durch viele Drohungen wenigstens in Dauerschach zu entkommen, doch das misslingt. Am Ende muss er aufgeben. Damit hat Neustadt die nötigen 4,5 Punkte für den Sieg zusammen.
Am siebten Brett kämpft
Uli mit Weiß einen zähen Kampf. Fast die ganze Partie über hat er die Initiative und er kann tatsächlich auch einen Bauern gewinnen. Einen zweiten Bauerngewinn lässt er später aus und auch im entstandenen Turmendspiel ist eventuell ein Siegzug drin. Leider verbraucht Uli zu viel Zeit und muss am Ende einsehen, dass es seit einigen Spielzeiten nur noch einmal eine Zeitgutschrift gibt. In ausgeglichener Stellung geht die Fahne hoch und die Uhr zeigt 0:00. Der Verlust!
Damit stehen wir im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand. Am nächsten Spieltag muss dringend ein Sieg hier, sonst droht im nächsten Jahr die Bezirksklasse. 

7. Runde (10.03.2024)

Ergebnis

SC Uetze-Hänigsen 2

SK Ricklingen 2

2,5 : 5,5

Huth

Polnau

0,5 : 0,5

Bublitz

Rausch

0,5 : 0,5

Hoppenstedt

Dahlhoff

0 : 1

Hogrefe

Traulsen

0 : 1

Homann

Pubantz

0 : 1

Gehrecke

Hapke

0,5 : 0,5

Hustedt

Herting

0,5 : 0,5

Scholl

Wolf

0,5 : 0,5

Das ist eine interessante Konstellation: am siebten Spieltag der Bezirksliga-Saison treffen die ersten vier der Tabelle und die letzten sechs aufeinander. Für uns geht es darum, mit einem Sieg das Abstiegsgespenst zu verjagen. Die Aufstellung mit Manuel am ersten Brett gibt zu Hoffnung Anlass.
Tatsächlich beginnt der Mannschaftskampf erfreulich.
Uwe kann mit Weiß am dritten Brett einen Angriff auf den Königsflügel starten. Sein Gegner verteieidgt sich nicht korrekt und wird matt.
Crispin hat kurz zuvor ein Remisangebot angenommen. Mit Weiß am siebten Brett hat er zwar einen Bauern gewonnen, er sieht jedoch keinen Gewinnweg und akzeptiert deshalb das Remis.
Am sechsten Brett kommt
Thorsten nicht gut aus der Eröffnung. Er öffnet seinen Königsflügel, um den gegnerischen Läufer zurückzudrängen. Der weiße König rochiert nicht. Weiß vermeidet aber taktische Verwicklungen und die Stellung schließt sich. Weiß leidet an seinem schlechten Läufer, deshalb versucht Thorsten lange Zeit, einen taktischen Weg zu finden, die Bauerketten zu sprengen. Am Ende kann Weiß aber alles abwehren und Thorsten muss remis anbieten.
Kurz darauf hat
Richard den vollen Punkt eingefahren. Er kann mit Weiß am fünften Brett die Qualität gewinnen, bald darauf muss der Gegner kapitulieren.
Zu diesem Zeitpunkt hat
Manuel mit Weiß am ersten Brett aus seiner zwischenzeitlich starken Stellung nichts holen können. Im Turmendspiel opfert Manuel seinen Turm für ein sicheres Remis, denn sein letzter Bauer geht zur Dame durch, wenn sich der gegnerische Turm nicht ebenfalls für den Bauern opfert. 
Den entscheidenden Siegpunkt holt dann
Timo mit Schwarz am fünften Brett. Ausgangs der Eröffnung steht er zwar völlig passiv, die Stellung scheint verloren. Doch Timo tauscht klug ab, dringt mit seinem Springer in die gegnerische Stellung ein und kann sogar die Qualität gewinnen. Danach übersieht er zwar den direkten Gewinnweg, aber der Gegner muss einsehen: Timos Stellung ist gewonnen. Aufgabe!
Das ist der Sieg im Mannschaftskampf. Die beiden übrigen Partien werden remis gegeben, wobei
Uli am achten Brett mit Schwarz mit zwei Minusbauern auf verlorenem Posten steht. Auch Darius steht mit Schwarz an Brett zwei unter Druck, aber noch in der Remisbreite. 
Am Ende haben wir diesen wichtigen Kampf ohne eine einzige Verlustpartie gewonnen und sollten nach menschlichem Ermessen damit die Klasse gehalten haben.  

8. Runde (14.04.2023)

Ergebnis

SK Ricklingen 2

SG Garbsen/Marienwerder

5,5 : 2,5

Polnau

Klemmt

1 : 0

Ly

Gottschalk

0 : 1

Rausch

Nilov

1 : 0

Dahlhoff

Frese

0,5 : 0,5

Hapke

von Janta

0,5 : 0,5

Herting

Narten

0,5 : 0,5

Wolf

Kaurinovic

1 : 0

Helms

Nolte

1 : 0

Manchmal scheint sich Geschichte zu wiederholen. Wie schon in der vergangenen Saison stellt unser Team auch in diesem Jahr am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt sicher. Und wieder gelingt das gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten. Nimmt man den Spielverlauf, dann ist der Sieg selten in Gefahr. Tatsächlich hätte das Ergebnis aber auch anders ausfallen können. 
Am schnellsten kann
Darius am dritten Brett für unser Team auf die Siegesstraße einbiegen. Sein Gegner stellt erst eine Figur für einen Bauern ein, opfert kurz darauf eine weitere Figur für einen weiteren Bauern und bekommt tatsächlich Angriff in der f-Linie. Doch Darius wehrt alle Drohungen ab und bringt seinen Materialvorteil sicher ins Ziel. Allerdings: das dauert dreieinhalb Stunden, bis dahin wehrt sich der Gegner.
Deshalb ist es auch nicht Darius, sondern
Uli, der den ersten vollen Punkt einfährt. Am siebten Brett kann er mit Schwarz Druck am Damenflügel aufbauen und bald einen Turm gewinnen. Der Gegner versucht es mit einem Königsangriff, doch Uli hält alles zusammen und fährt den vollen Punkt ein.
Kurz darauf nimmt
Crispin am sechsten Brett ein Remisangebot an. Er hat zwar einen gedeckten Freibauern, aber der Gegner steht solide. Die Punkteteilung ist zwangsläufig.
Manuel manövriert am ersten Brett mit Schwarz klug durch das Mittelspiel. Er tauscht vorteilhaft ab und gelangt in ein Doppelturmendspiel. Der Gegner bietet remis, aber Manuel rechnet sich mehr aus. Tatsächlich reicht seine Initiative für den ganzen Punkt. So führen wir nach dreieinhalb Stunden mit 2,5 zu 1,5 und bei Darius scheint der ganze Punkt auch nicht in Gefahr.
Kurz darauf muss
Kim am zweiten Brett leider die Segel streichen. Aus der Eröffnung war er noch mit einem Mehrbauern herausgekommen, doch im Übergang vom Mittel- ins Endspiel verläuft er sich etwas. Der Gegner gewinnt erst einen, bald einen zweiten Bauern. Die Stellung wird hoffnungslos, der volle Punkt geht an Garbsen.
Da
Darius kurz darauf den Sack endgültig zu macht, steht es jetzt 3,5 zu 1,5. Ein Punkt muss noch her, dann ist der Klassenerhalt gesichert.
Dieter ist es, der alles klar macht. Am achten Brett hat er mit Weiß die ganze Partie über Initiative. Sein Königsangriff sieht schon siegverdächtig aus, doch der Gegner kann sich befreien. Im Endspiel kann Dieter dann den entscheidenden Bauern zur Dame umwandeln. Schwarz kommt mit seinem Bauern zu spät. Das ist der Sieg im Mannschaftskampf.
Bei Uwe und Thorsten sieht es zu diesem Zeitpunkt nicht gut aus.
Uwe hat am zweiten Brett in der Eröffnung in gewohnter Manier einen Bauern geopfert für Initiative. Tatsächlich kann er den Bauern bald zurückgewinnen. Doch wenig später gewinnt der Gegner den Bauern zurück und macht Druck. Wie durch ein Wunder kann Uwe die Stellung zusammenhalten. Er gewinnt sogar eine Qualität und kompensiert so den Materialvorteil des Gegners. Remis wird vereinbart.
Thorsten hat am fünften Brett mit Schwarz die ganze Partie über das Gefühl, etwas besser zu stehen. Er sichert sich früh das Läuferpaar, muss aber dem Gegner einen Springer im Zentrum erlauben. Zwei Mal lehnt er Remisangebote ab. Zu Unrecht: denn der Computer sieht zwischenzeitlich Weiß deutlich im Vorteil. Im Endspiel kann Thorsten vorteilhaft einen Bauern gewinnen. Jetzt hat er eine Gewinnstellung. Doch kurz darauf erlaubt er dem gegnerischen Turm, in die Stellung einzudringen. Der Bauer geht wieder verloren und plötzlich hat Weiß Initiative. Thorsten hält die Stellung kompliziert, sieht sich selbst schon auf dem Verlustweg. Doch die Computeranalyse zeigt: das Endspiel ist komplett remis. Ein gerechtes Ergebnis also, auch wenn für beide Seiten zwischendurch der Sieg drin war. 
So steht es am Ende 5,5 zu 2,5 für unser Team. Es hätte auch anders ausgehen können, wenn Manuel das Remisangebot angenommen hätte, Thorsten und Uwe ihre zwischenzeitlichen Verluststellungen tatsächlich verloren hätten und Dieter im Damenendspiel doch nur ein mögliches Remis erreicht hätte. Aber Caissa ist heute Ricklingerin - und deshalb gewinnen wir und spielen ein weiteres Jahr in der Bezirksliga.
Ob sich Geschichte wirklich wiederholt? Am nächsten und letzten Spieltag fahren wir zur fünften Mannschaft des HSK Lister Turm. Die haben beste Chancen aufzusteigen. Das war beim SK Lehrte 4, unserem Gegner am letzten Spieltag der vergangenen Saison, auch der Fall. Damals gewannen wir völlig überraschend und zerstörten die Lehrter Aufstiegsträume. Mal sehen, ob die Sicherheit, nicht mehr absteigen zu können, uns auch in diesem Jahr beflügelt. HSK, sieh Dich vor.  
 

9. Runde (28.04.2024)

Ergebnis

HSK Lister Turm 5

SK Ricklingen 2

6 : 2

Nolting

Ly

0 : 1

Bykanov

Rausch

1 : 0

Görtzen

Traulsen

1 : 0

Moseler

Dellos

1 : 0

Gerlach

Hapke

0,5 : 0,5

Müller, Wo.

Herting

+ : -

Schneegans

Helms

0,5 : 0,5

Pfuhl

Vespermann

1 : 0

Heute geht es um nichts - aber ein paar schöne Partien wollen noch gespielt werden. Und wir erinnern uns natürlich an das vergangene Jahr, als wir im letzten Mannschaftskampf mit zwei Spielern weniger den Aufstiegskandidaten Lehrte bezwingen konnten. Heute geht es gegen die fünfte Mannschaft des HSK Lister Turm. Könnten wir denen nicht auch in die Suppe spucken? Es kommt anders.
Am Morgen muss
Crispin mit Übelkeit absagen. Wir gehen also schon einmal mit einem Punkt Rückstand ins Match.
Als erstes gerät
Jörg am vierten Brett mit Schwarz auf die Verliererstraße. Er büßt erst einen Bauern ein, dann einen zweiten. Der Gegner benötigt noch eine ganze Weile, aber nach zweieinhalb Stunden streicht Jörg die Segel.
Als nächstes muss
Peter kapitulieren. In der Eröffnung hat er einen Bauern gefressen. Ihm wird aber zum Verhängnis, dass er die Rochade dafür zurückgestellt hat. Am Ende verliert er durch Fesselungen, die sein König in der Mitte erlaubt, eine Figur und später die Partie.
Eine knappe Stunde später kann
Kim mit Weiß am ersten Brett den vollen Punkt einfahren. Schon in der Eröffnung hat er seinem Gegner das Rochade-Recht genommen, indem er die Damen auf d8 abgetauscht hat. In der Folge baut Kim immer neue Drohungen auf. Am Ende bringt ein Figureneinsteller von Schwarz die Entscheidung. Es sollte der einzige volle Punkt für uns an diesem Tag sein.
Kurz darauf verlieren
Darius und Timo an Brett zwei und vier ihre Schwarz-Partien. Bei Beiden ist taktisch odentlich was los. Darius scheint sogar schon auf der Siegerstraße, findet aber in komplizierter Stellung die richtige Verteidigung nicht. Timo opfert einen Bauern, von dem er sicher ist, dass er ihn zurückbekommt. Doch der Gegner wickelt vorteilhaft ab und überspielt Timo.
An Brett sieben kann
Dieter mit Weiß immerhin ein Unentschieden abgreifen. Am Ende sind noch Damen, Springer und einige Bauern auf beiden Seiten auf dem Brett. Der Gegner versucht noch vieles, doch Dieter hält seine Stellung zusammen.
Am längsten muss
Thorsten am fünften Brett ausharren. Sechs Stunden ringt er mit seinem Gegner. In der Eröffnung gibt er einen Bauern für Initiative, findet aber zunächst nicht die stärkste Fortsetzung. Trotzdem bekommt er im Mittelspiel Übergewicht. Die Stellung riecht nach einem vollen Punkt, doch Thorsten lässt eine Chance auf Vorteil liegen. In der Folge gerät er selbst unter Druck und muss im Endspiel die Qualität geben, um einen schwarzen Freibauern zu beseitigen. Jetzt ist es der Gegner, der die richtigen Züge nicht findet. Der schlägt den Springer mit dem Turm im falschen Moment und die Stellung ist remis - zwei Züge vorher hätte der gleiche Tausch Schwarz den Sieg gebracht.
So endet der letzte Mannschaftskampf der Saion mit einer klaren Niederlage - allerdings gegen den Meister. Eine Niederlage, die einer eklatanten Schwarz-Schwäche geschuldet ist. Denn an den Weißbrettern haben wir 50% geholt.
Fazit zur Saison: Zwischendurch lugte das Abstiegsgepenst um die Ecke. Aber durch zwei Siege in den Runden sieben und acht gegen direkte Abstiegskonkurrenten konnten wir es vertreiben. Am Ende steht ein Platz im Mittelfeld, ein achtbares Ergebnis.