Mannschaftsaufstellung SK Ricklingen III
Kreisliga Südwest 2002 / 03

1) Henze
2) Kirchgessner
3) Sievers (MF)
4) Hartung
5) Breden
6) Schmidt
7) Arwers
8) Dellos
9) Helms
10) Schmidl
11) Narten

1. Runde (20.10.2002)

Ergebnis

SV Bückeburg
Begegnungsstätte
Herder Straße 35
31675 Bückeburg

— SKR III

3,5:4,5

Voß
- Henze
1:0
Orlowski
- Sievers
0:1
Hansen
- Hartung
0:1
Lüer
- Arwers
1:0
Brückner
- Dellos
0:1
Bentel
- Helms
=:=
Bielinski
- Schmidl
0:1
Mehmeti
- Vespermann
1:0

 

 

 

2. Runde (03.11.2002)

Ergebnis

SKR III

— SK Lehrte IV

5,5:2,5

Sievers
- Tenninger, J.
0:1
Hartung
- Rault
1:0
Arwers
- Walther, Jacob
=:=
Dellos
- Jünemann
=:=
Helms
- Salzmann
1:0
Schmidl
- Walther, Jonas
1:0
Naacke
- Tenninger, M.
1:0
Stenzel
- Knauf
=:=

Unser erstes Heimspiel in dieser Saison verlief spannender als es das Ergebnis vermuten läßt. Mit bückeburggestärkter Brust erwarteten wir als DWZ-Favoriten die 4. Mannschaft aus Lehrte. Obwohl wir schnell durch die "Oldies" Walther und Hubert mit 1,5 führten, kam wenig Sicherheit auf. Peter hatte eine schöne Kombination übersehen, die dem Gegner die unangenehme Alternative Läuferverlust oder matt stellte, Ewald stand nach einigem Hauen und Stechen eher auf Verlust denn auf Remis und Holger S. fand den falschen Plan in einer für ihn eigentlich vorteilhaften Eröffnung und verlor. Holger Sch. und Ulrich dagegen ließen sich von der unnötig entstandenen Unruhe nicht anstecken und gewannen ihre Partien sicher. So hatte Dieter mit leicht vorteilhafter Stellung zwar die Remiserlaubnis, aber auch nichts zu verlieren. Nach kurzer Zeit gewann auch er konsequent.

hs

     

3. Runde (17.11.2002)

Ergebnis

SVg Calenberg III
Realschule Gehrden (1. Etg.)
Lange Feldstr. 10
30989 Gehrden

 

— SKR III

2:6

Jarchow
- Henze
0:1
Baranowski
- Kirchgessner
=:=
Zirpel
- Sievers
1:0
Kronenberg
- Hartung
=:=
Grimpe
- Schmidt
0:1
Pietsch
- Arwers
0:1
Gruzlak
- Dellos
0:1
Gehrmann
- Helms
-:+

Am 17. November traten wir bei Calenberg III an — in den Räumen, in denen unsere Zweite im Sommer ihren denkwürdigen Aufstieg in die Bezirksliga feiern konnte. Nachdem unser erstes Auswärtsziel in Bückeburg mit wehenden Fahnen eine viertel Stunde zu spät erreicht wurde, gingen wir diesmal auf Nummer sicher, trafen uns wieder um 9 Uhr 15 und waren kurz nach halb beim Gegner. Zeit genug also, sich zu aklimatisieren und es ging auch gleich gut los. Peter startet aggressiv mit 5. Lf7:+ und Dieter schaut zu. Eine Stunde später gibt Peters Gegner entnervt auf und Dieters ist immer noch nicht da ... 2:0 für uns.
Noch eine Stunde: Holger hat schwer mit Husten, Schnupfen und Gegner zu kämpfen und muß gegen diese zahlenmäßige Übermacht letztlich doch die Segel streichen. An den anderen Brettern steht es noch recht ausgeglichen, Ewald hat einen Bauern weniger und Benjamin stellt seinen König mutig vor die Königsbauern. Ulrich spielt gewohnt solide und Hajo hat einen Königsinder mit viel Druck vom Gegner auf dem Brett. Rüdigers Bauern sind zu 75% verkeilt, alles spielt sich auf der A- und B-Linie ab.
Wieder eine Stunde später: Ewald hat seinen Minus- in einen Plusbauern umgewandelt und schiebt das Endspiel sicher nach Hause. Benjamins Gegner findet gegen den aktiven König zwar jede Menge Angriffszüge, aber nicht den Gewinn und überlässt unserem Joungster großzügig die Dame. Ulrich hat leichtes Übergewicht, Hajo verteidigt sich wacker und Rüdiger nimmt die b-Linie in Besitz. 4:1 - der nächste halbe Punkt entscheidet.
Nächster Akt: Hajo hält das Remis, bekommt ein dickes Lob vom Gegner und natürlich freudige Glückwünsche von der ganzen Mannschaft. Jetzt wollen wir auch etwas für das Torverhältnis tun, schicken Holger zur Genesung nach Hause. Ulrich steht ungefährdet Rüdigers Stellung hat sich kaum verändert, außer Königswanderung von g1 nach a3 und Springerwanderung von h3 nach a4. Last but not least das Ende: Ulrich einigt sich auf Remis und Rüdiger gewinnt einen Bauern und kurze Zeit später die Partie - 6:2!
Calenberg ist ein gutes Pflaster für Ricklingen und unsere Dritte steht jetzt als einzige Mannschaft ohne Punktverlust in ihrer Klasse blendend da.

Rüdiger Henze

     

4. Runde (15.12.2002)

Ergebnis

SKR III

— SV Springe

3,5:4,5

Henze
- Reichelt
0:1
Kirchgessner
- Engelking
1:0
Hartung
- Fahnert
0:1
Schmidt
- Retzlaff
=:=
Arwers
- Valjevac
0:1
Dellos
- Neubauer
1:0
Helms
- Thran
0:1
Narten
- Gandyra
1:0
     

5. Runde (12.01.2003)

Ergebnis

SKR III

— SG Wennigsen/Eg.

4:4

Henze
- Dräger
1:0
Kirchgessner
- Heimberg
1:0
Sievers
- Dr. Steffen, J.
0:1
Hartung
- Steffen, G.
0:1
Schmidt
- Harborth
=:=
Arwers
- Glade
1:0
Dellos
- Stuka
0:1
Helms
- Scharf
=:=

Marathonschach beim Top-Match gegen den Spitzenreiter aus Wennigsen/Egestorf! Die neuen elektronischen Uhren ließen bis 17.00 lautlos die Zeit verstreichen, dann erst stand das Remisergebnis fest. Chronologisch erzählt, passierte in der ersten Dreiviertelstunde nicht viel. An meinem Brett lief alles in Richtung Remishafen, und nach 25 Zügen bot ich dann auch wegen deutlicher Unentschiedentendenz Punkteteilung an. Doch da überschlugen sich die Ereignisse: Ewalds und Rüdigers Gegner konnten ihre Türme nicht richtig sortieren, und schon kamen die ersten vollen Punkte in den SKR-Sack. Ewalds Stellung war vorteilhafter, Rüdigers etwas bedrängter, mein Remisgebot wurde daher abgelehnt. Benjamin behielt Nerven und Übersicht, konnte sich zahlreicher Drohungen seines Gegners auf der h-Linie ruhig erwehren und mit einem Dauerschach für einen weiteren halben Pluspunkt sorgen, während Ulrich, der seine Angriffsstellung überzogen hatte, aufgeben mußte. Das aber erst, nachdem er Pulsfrequenz und Gesichtsröte unseres Neupräsis, der die Zeitnotphase protokollierte, deutlich ansteigen ließ, indem er erstmal 30 Sekunden verstreichen ließ, ehe er auf den Einfall des Uhrdrückens kam. 2,5:1,5 für uns — und das mit besseren Stellungen bei Hajo, Dieter und mir und einer unklaren bei Peter. Das muß doch zu gewinnen sein — zumal mir die Gewinnversuche meines Gegners einen komfortablen Mehrbauern bei besserer Stellung eingebracht haben; ein Remisangebot seinerseits konnte ich nun mit der trügerischen Gewißheit ablehnen, erstens nicht mehr verlieren zu können und zweitens mit einem eventuellen vollen Punkt den Mannschaftssieg zu sichern. Inzwischen einigte sich Dieter mit seinem Gegner auf Remis, das war völlig O.K., zumal Peter Oberwasser zu bekommen schien.
Hajo unterdessen brachte den dritten vollen Punkt ins Haus. Locker und in der Schlußphase sicher; zwischendrin hatte er seinem Gegner einige Gegenchancen zugelassen, die er aber gekonnt abfedern konnte, was er in der sofort anschließendem Analyse dem ganzen Raum 21 auch kundgetan hatte.
Meine einsetzende Freude über den gewonnen Punkt wurde nicht nur von der Analysetätigkeit, sondern auch von meinem Gegner getrübt, der nicht nur mein nun scheinbar "großzügiges" Remisangebot ausschlug und im Endspiel Springer gegen Läufer meinen Basisbauern anknabbern konnte und mit meiner tatkräftigen Unterstützung meinen Mehr- in einen Minusbauern verwandelte. "Die Jugend kann kein Endspiel", so sprach schon einst unser verstorbenes Ehrenmitglied Karl Becker. Zwar kann ich Jugendlichkeit sonst nur schwerlich für mich behaupten, doch am Spieltag fühlte ich mich wie mit fünfzehnundnenkeks und gab diese Achterbahnpartie daher auf. (Leider kommt erschwerend noch hinzu, daß ich auch im Mittelspiel und in der Eröffnung keine Ahnung habe.)
Währenddessen hofften und bangten wir mit Peter, der nun - mittlerweile war's gegen 16.15 Uhr! - seine Vorteile aus der Hand gegeben hatte und um das siegbringende Remis kämpfte. Das entstandene Endspiel hatte ich gerade noch an eigenem Brett vor Augen gehabt: Nach Damentausch kämpfte Peter mit schwarzem Läufer gegen Springer und Freibauern. Zum Herzschlagfinale kam es wenige Sekunden vor dem absoluten Feierabend: Völlig von der fast siebenstündigen Partie entnervt und mit der neuen Uhr nicht zurechtkommend (man schrieb den ca. 120. Zug), wanderte er ziellos mit seinem König in Richtung eigene Grundreihe, peinigte damit die noch anwesenden Wennigser und schien keine ersthaften Anstalten machen zu wollen, den Bauern in eine Dame zu verwandeln. Das geschah erst wenige Sekunden vor elekronischem Fallbeilfall, weil Peter seinen Läufer zu weit vom Umwandlungfeld entfernte und die Diagonale mit dem Springer blockiert werden konnte. So reichte es dann doch nicht mehr zu einem zählbaren Erfolg in der sicherlich längsten Partie der jüngeren SKR-Geschichte, und es blieb beim letztlich gerechten 4:4. Trotzdem. Da war für uns mehr drin, aber der spanndende Matchverlauf entschädigt für das Teilhappyend, das uns den Klassenerhalt defintitiv (neudeutsch) gesichert hat und uns die Chance auf den Aufstieg noch offen hält.

hs

 

6. Runde (09.02.2003)

Ergebnis

SF Eldagsen
Ratskeller Eldagsen
Tel.: (05044) 4242
Lange Straße 62
31832 Springe-Eldagsen

— SKR III

5:3

Dr. Ranné
- Henze
1:0
Dr. Freier
- Kirchgessner
=:=
Bachler
- Sievers
1:0
Beiße
- Breden
0:1
Meyer
- Schmidt
=:=
Dr. Kozak
- Arwers
1:0
Pech
- Dellos
0:1
Aleric
- Helms
1:0

Aufstiegsträume adé! Aber in der Kreisliga ist's ja auch schön. So etwa läßt sich unsere Stimmung nach der etwas ärgerlichen, aber letztlich fair-verdienten Niederlage im Eiskeller zu Eldagsen beschreiben. Ich wurde nach einem ebenso überraschenden wie unangebrachten Damenausflug meines Gegners schnell Opfer meiner Selbsthypnose und versuchte, Drohungen zu parieren, die nie existiert hatten. Nach einer halben Stunde intensiven "Nachdenkens" hatte ich auch den schlechtmöglichsten Zug gefunden und konnte bald darauf aufgeben. Beim Blitzen wär mir das nie passiert! Der sonst so sicher spielende Ewald verstellte in besserer Stellung seinem Springer das letzte Fluchtfeld und mußte ähnlich schnell passen. Doch bei Jörn, Benjamin, Peter und Dieter sah das Stellungsbild hoffnungserweckend aus, während man zu Rüdigers und Hajos Partie noch zu keiner klaren Meinung kommen konnte. Dieter lehnte wegen besserer Stellung und angesichts des Spielstandes ein Remisgebot ab, Peter und Jörn gewannen sicher, und eine warme 4:4 (oder mehr) -Aussicht stand im kalten Raum, zumal Hajos altindische Tadsch-Mahal-Festung sicher stand und sein Gegner sich daran nicht mehr weiter die Zähne ausbeißen wollte .
Doch Dieters sicher geglauber Punkt flog plötzlich und unerwartet vom Brett, und Benjamin konnte seine Stellungsüberlegenheit nur in einen halben Punkt umsetzen. Der Nebel lichtete sich nun auch vor Rüdigers Augen. Leider fehlten ihm nun wichtige Bauern und jedliche Kompensation dafür.
Fazit: In den letzten drei Spielen war mehr drin, mit dem Aufstieg haben wir nichts mehr zu tun, mit dem Abstieg aber auch nicht. Nehmen wir also das letzte Saisondrittel so locker wie es geht.

hs

     

7. Runde (23.02.2003)

Ergebnis

SKR III

— TSV Pattensen

4:4

Hartung
- Dr. Black
=:=
Schmidt
- Thuns
1:0
Arwers
- Schössow
0:1
Dellos
- Drechsler
1:0
Helms
- Bork
=:=
Schmidl
- Rotter
0:1
Narten
- Merinero
1:0
Naacke
- Diers
0:1
     

8. Runde (09.03.2003)

 

Ergebnis

SF Barsinghausen II
VHS-Gebäude
Haus f. Bildung u. Freizeit
Langenäcker 38
30890 Barsinghausen

— SKR III

1,5:6,5

Watermann
- Henze
0:1
Wannemacher
- Kirchgessner
0:1
Peterwitz
- Sievers
=:=
Krause
- Hartung
0:1
Gramenz
- Schmidt
1:0
Hagelganz
- Arwers
0:1
Wildhagen
- Dellos
0:1
Schiborr, C.
- Helms
0:1

Der Sieg in Barsinghausen kam fast ebenso hoch wie unerwartet. (Fast) alles schien wie am Schnürchen zu klappen, und schon nach einer Dreiviertelstunde stand Ewald nach einer schwachen Eröffnung seines Gegners auf Gewinn. Alle anderen hatten auch einen guten Start erwischt, nirgendwo stand ein Ricklinger schlechter. Benjamin gelang ein tolles Springermanöver, das einen Figurengewinn erzwang, und Rüdiger konnte alle seine Schwerfiguren auf der einzig freien Linie positionieren. Ob dieser guten Aussicht bot ich erst einmal in einer leicht besseren Stellung Remis. Mein Gegner hatte kaum das Gebot abgelehnt , als Benjamin aus seiner Mehrfigur erst eine Minusqualität und dann einen Minuspunkt machte. Doch an den anderen Brettern sah es weiterhin gut aus: Peter hatte mittlerweile einen deutlichen Vorteil herausgespielt, Ewalds Gegner hatte schon längst die Segel gestrichen, Hajo hatte sich in einer Caro-Kann-Festung eingemauert und Ulrich ist mit Vorteil (aktives Läuferpaar) aus dem Sizilianer herausgekommen. Nur bei Dieter sah die Stellung etwas fragil aus. Doch dann purzelten die Punkte auf den Spielberichtsbogen: Peter und Rüdiger gewannen sicher, Hajos Gegner stellte Falle um Falle, um schließlich selbst in der Zeitfalle zu versinken, und mein Gegner hatte beim Spielstand von 4:1 nur noch die Wahl zwischen Zugwiederholung oder Partieverlust. Er entschied sich für ersteres. Nach einer Weile gewann auch Ulrich sicher, aber Dieter machte aus seiner Partie eine Berg- und Talfahrt. Erst stand er nach massiven Drohungen seiner Gegnerin auf der g-Linie gegen Dame und König schlechter, was zwangsläufig einen Läufer kostete, dann versagten ihr die Nerven. Dieter konnte entscheidendes Material zurückgewinnen und ständig Matt drohen, so daß um ca. 15.30 Uhr das Endergebnis feststand. So konnte ich wenigstens noch rechtzeitig zu 96. Ein sportlich erfolgreicher Sonntag: Die Dritte gewinnt hoch, die Erste steigt in die Landesliga auf, und ich durfte zumersten Mal in dieser Saison live miterleben, wie die Roten ein Heimspiel gewinnen. Ein Blick auf die Tabelle verspricht ungeahnte Spannung am letzten Spieltag: Sollten wir gegen Bad Münder gewinnen, und sollte die SG Wennigsen/Egestorf gegen Barsinghausen verlieren, winkt uns der zweite Tabellenplatz.

hs

9. Runde (30.03.2003)

Ergebnis

SKR III

— SC Bad Münder

4:4

Henze
- Dalle
0:1
Kirchgessner
- Krull
0:1
Hartung
- Motog
1:0
Arwers
- Steier
0:1
Dellos
- Steckert
=:=
Helms
- Oltrogge
=:=
Schmidl
- Pegelow
1:0
Narten
- Schmidt
1:0

Abschlußtabelle *

Verein

MP

BP

1) SK Ricklingen 3

13

46

2) SC Bad Münder

13

41

3) SV Springe

12

44,5

4) SG Wennigsen/Eg.

12

41,5

5) SF Barsinghausen 2

11

40,5

6) SV Bückeburg

11

39,5

7) TSV Pattensen

7

38,5

8) SF Eldagsen

6

20

9) SK Lehrte 4

3

25,5

10) SVg Calenberg 3

2

23

* Aufgrund der Entscheidung von G. F. Obert werden den SF Eldagsen wegen Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers für die Runden 5-8 alle Partien mit 0-2 und 0-8 gewertet.

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